Zum 31. Sonntag im Jahreskreis (A l)

Auf dem ersten Blick geht es heute in den Schriften um die Verfehlungen der Priester. Es passt ja auch gut zur Zeit. Mir erscheint aber auch, dass es um einen selbstkritischen Blick geht. Gerade heute spricht man gerne von „denen da oben“. Aber stelle ich mich damit nicht auch wieder über andere?

  • 1. Lesung: Mal 1, 14b – 2, 2b.8–10
  • 2. Lesung: 1 Thess 2, 7b–9.13
  • Evangelium: Mt 23, 1–12

Einleitender Gedanke

Liebe Geschwister im Herrn.
Mit diesem Gruß ist eigentlich schon alles gesagt wie wir alle zueinander stehen.

Wir sind alle gleich. Wir sind auf Augenhöhe. Wir sind Geschwister im Herrn, der uns gleich, Gottes Kind ist.

Wie oft stellen wir uns aber über andere. Wir kritisieren und schimpfen.

Jesus sagt: Hört auf damit. Ihr seid alle gleich. Keiner soll sich drüber stellen.

Gehen wir mit dem Gedanken in diesen Gottesdienst.

Wenn ich tiefer drüber nachdenke

Liebe Schwestern und Brüder, liebe Geschwister im Herrn. Ja wir sind alle gleich … nur manche sind eben gleicher … so sagt der Volksmund.

Und zu den Schriften kann ich heute eigentlich gar nicht mehr viel zufügen. So deutlich wie heute erkennten wir die Nachricht oft nicht

Heute schon! In der ersten Lesung wettert der König gegen die Priester: „

Ihr seid abgewichen vom Weg, ihr habt viele zu Fall gebracht durch eure Weisung; ihr habt den Bund Levis zunichte gemacht.“

Und dann erklärt er wie gleich wir doch alle sind:

„Haben wir nicht alle denselben Vater?
Hat nicht der eine Gott uns erschaffen?
Warum handeln wir dann treulos, einer gegen den andern.“

Und im Evangelium beschwert sich Jesus über die Pharisäer, die sich aufspielen und sich höher stellen.

Jetzt könnte man wie zur Zeit üblich auf „die da oben“ schimpfen. Die Politiker, die Kleriker, jene, die vermeintlich drüber stehen.

Und jetzt gilt es zu bedenken. Wenn wir jetzt denen das gleiche antun, wenn wir uns moralisch über sie stellen, wenn ich glaube ich
bin besser, wenn ich jetzt schimpfe …

Dann bin ich doch genauso wie sie.

Also tun wir wie Jesus uns gesagt hat: „Hört auf das Wort aber richtet Euch nicht nach deren Taten“

… und jetzt bringe ich noch einen Gedanken dazu:

Hören wir auf das Wort,

richten uns nicht nach den Taten der anderen,

Sondern verrichten selber Taten, aus Liebe zu Gott und zu unseren Nächsten.

Habt einen schönen Sonntag 😊

Disclaimer: Die obigen Gedanken sind rein persönlich und ich als Autor habe keine theologische Bildung. Es sind die Gedanken, wie mich die Schriften des Tages angesprochen haben. Als Quelle und Inspiration verwende ich die Seiten von Kloster Einsiedeln und Kloster Beuron.


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