18.02.2024 – 1. Fastensonntag

  • Lesejahr: B II, StB: I. Woche

Schriften des Tages

  • Lesung: Gen 9, 8–15
  • Lesung: 1 Petr 3, 18–22
  • Evangelium: Mk 1, 12–15

Einführung

Am Mittwoch haben wir die Fastenzeit begonnen.

Uns wurde das Aschekreuz auf die Stirn geschrieben mit den Worten:
„Kehre um und glaube an das Evangelium“.

Das Evangelium die Frohbotschaft steht im Mittelpunkt der Fastenzeit. Wir gehen auf die Auferstehung an Ostern zu und sollen umkehren und an Jesus Christus glauben.

Mit dem Glauben darf in uns das Vertrauen wachsen dass wir nicht alleine sind wenn das Leben gerade schwierig ist.

Jesus will uns das Evangelium bringen, und wenn wir die Fastenzeit zulassen und bewusst leben, dürfen wir vielleicht auch erleben wie uns die Frohbotschaft einhüllt.

Gedanken

Heute steht alles auf Neuanfang.

In der ersten Lesung stehen Gott und Noah nach der Sintflut vor einer verwüsteten Welt und schließen einen Bund des Neuanfangs.
Der Regenbogen soll das Zeichen dafür sein.

In der zweite Lesung spricht Petrus von der Auferstehung Jesu und von seinem Neuanfang.

Im Evangelium hören wir wie Jesus nach seiner Zeit in der Wüste beginnt jedem klar zu machen: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium!“

Ich glaube die große Botschaft der Fastenzeit ist, dass wir immer wieder die Chance auf einen Neuanfang haben. Gott bittet uns in uns zu gehen und über uns nachzudenken und neu anzufangen – jeden Tag.

Und so ist auch die Fastenzeit aufgebaut, dass sie uns dabei hilft diesen Weg zu gehen – Die Fastensonntage haben sogar Namen und in Rom gibt es zu jedem Fastensonntag Stationskirchen:

So haben wir heute den ersten Fastensonntag – „Invocabit“ und wir denken an das Psalmwort: „Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören“. Die Stationskirche ist die Lateranbasilika.

Am zweite Fastensonntag – „Reminiscere“ denken wir an das Psalmwort „Denk an dein Erbarmen, Herr“ und die Stationskirche ist Santa Maria in Domnica.

Der dritte Fastensonntag heißt „Oculi“ und wir beten: „Meine Augen schauen stets auf den Herrn“. Die Stationskirche ist dann San Lorenzo vor den Mauern.

Der vierte Fastensonntag dürfte den bekanntesten Namen haben: „Laetare“ – „Freue dich, Jerusalem“ und die Stationskirche ist „Santa Croce in Gerusalemme“

Der fünfte Sonntag der Fastenzeit ist der Passionssonntag„Judica“ und wir bekennen: „Richte mich, o Gott“. Die Stationskirche ist der Petersdom.

Und am Palmsonntag beschließen wir den Weg mit den Hosiannarufen und in der Stionskirche am Lateran.

Es wird uns also die Fastenzeit als Weg erklärt, beschrieben und gezeigt. Und wenn wir wollen dürfen wir ihn mitgehen und mitbeten.

Der Sinn des Ganzen ist aber dass wir uns klar werden, dass dieses Leben ganz aus Gott geschaffen ist und dass wir getragen sind von Gott wenn wir an sein Evangelium glauben und ihm vertrauen.

Denn so wie heute auch öfters heisst: „Nicht nur vom Brot lebt der Mensch,
sondern von jedem Wort aus Gottes Mund.“

Amen!

Fürbitten

Christus, du wurdest in Versuchung geführt darum bitten wir Dich:

  • Steh den Menschen bei in Stunden der Prüfung.
  • Hilf allen, die sich vor Krankheit oder Arbeitslosigkeit ängstigen müssen.
  • Bewahre unser Volk vor dem Missbrauch der Schöpfung.
  • Ermutige durch deine Frohbotschaft alle, die am Sinn des Lebens zweifeln.
  • Auf deinen Namen sind wir getauft: Erneuere und entfalte in uns das neue Leben.
  • Du hast vierzig Tage gefastet: Bewahre in uns den gute Eifer.

Herr und Gott Stärke uns durch dein Wort und Sakrament. Wir vertrauen dir und preisen dich in alle Ewigkeit


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