Pfingsten 2025

Pfingsten 2025 waren für mich zwei wunderbare Gottesdienste. Meinen Gedanken zu dem Fest will ich hier bereitstellen

Pfingsten – 50 Tage

Nach dem Fest der ungesäuerten Brote hat es Pfingsten schon zur Zeit Jesu gegeben.

Pfingsten ist für uns jetzt ein Fest des Glaubens an die 3-Einigkeit Gottes, der uns den heiligen Geist geschenkt hat.

Und es ist ein ganz besonderes Thema.

Wenn wir mit Weihnachten die Geburt Christi feiern und mit Ostern den Tod und die Auferstehung Jesu, dann sind das Themen, die uns bekannt sind.

Geburt und Tod gehören zum Leben. Die Auferstehung ist einfach das Gegenteil von „Tod bleiben“ – können wir uns also vorstellen!

Es gibt konkrete Erzählungen und Berichte, die es uns erklären.

Glauben ist bis hierher einfach ein Glauben, dass die Geschichten wahr sind. Dass Gott auf die Welt gekommen ist, unter uns gelebt hat und uns die frohe Botschaft geschenkt hat.

Für viele ist das freilich nicht zu glauben. Wir haben uns entschieden, das zu tun, und ich selbst kann mir auch gar nichts anderes vorstellen.

Heute feiern wir Pfingsten.

Pfingsten ist für mich ganz anders.

Jetzt geht es um unser Inneres.

Wir haben es gehört, was heute in den Schriften steht:

„Der Geist bewirkt alles in allen“, sagt Paulus.

Oder „Durch den einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen“.

Im Evangelium geht es weiter:

„Gott wird einen Beistand geben, der immer bleibt.“

„Gott und Jesus werden in uns Wohnung nehmen.“

Was ist das denn? 

Jetzt sind wir bei einem Punkt des Glaubens angelangt, in dem Erklärungen nicht mehr besonders gut funktionieren. Es ist schon alles sehr philosophisch und nicht mehr so greifbar.

Und jetzt wird Glauben auch Arbeit. Jetzt muss jeder für sich erforschen, was wir da geschenkt bekommen. Jeder muss seine eigenen Erfahrungen machen. 

Und das Wildeste ist jetzt:

Wenn wir den heiligen Geist erfahren, dann können wir es wahrscheinlich nicht erklären und wir landen wieder bei den Sätzen, die wir vorher gehört haben.

Der Geist ist anders.

Der Geist und die Ruach, wie es im Hebräischen heißt, verlangen kein „Ja, ich glaube“.

Die Ruach hat Auswirkungen. Sie verlangt, dass wir an uns handeln lassen.

Es gibt manchmal Menschen, die vom Ministerpräsidenten einen Orden oder eine Medaille bekommen, weil sie sich selbst in Gefahr gebracht haben, um jemanden zu retten.

Sie werden Heldinnen und Helden genannt und können selbst nicht erklären, warum sie das Ganze getan haben.

Und wir müssen gar nicht so weit schauen.

Die ganze, sogenannten „Care“-Arbeit:

Kinder großziehen, Kranke und Alte pflegen, die unsichtbaren guten Dinge an einem anderen Menschen tun.

Wenn wir wirklich nur nach Darwin und dem Gesetz des Stärkeren leben würden, dann gäbe es das nicht.

Wer oder was treibt Menschen an? Was treibt uns an, Dinge zu tun, von denen wir keinen Vorteil haben? Oder die uns sogar in Gefahr bringen? Was wird da in uns aktiv?

Mit der Ruach können wir Dinge erklären, die sonst nicht erklärbar sind.

Die Jüngerinnen und Jünger an Pfingsten in Jerusalem waren eingeschüchtert und verängstigt. 

Sie haben geglaubt, aber erst als etwas in ihnen aktiv geworden ist, sind sie hinausgegangen und haben gezeigt, dass sie zu Gott gehören.

Etwas, das an ihnen gehandelt hat, hat vorher in ihnen Wohnung genommen.

Bei anderen ist es vielleicht ein kleineres Feuer, das aber viel länger brennt, wenn sie sich für eine Familie hergeben.

Etwas, das an ihnen handelt, hat vorher in ihnen Wohnung genommen.

Der oder Diejenige, der einen ersten Schritt tut und versucht, einen Streit zu beenden, etwas Neues zu schaffen oder etwas Unbekanntes kennenzulernen.

Etwas, das an ihnen handelt, hat vorher in ihnen Wohnung genommen.

Da ist schon was in uns drin! Da ist was drin, das an uns handelt, um die Welt zu verändern!

Da ist etwas in uns drin

und Pfingsten sagt: 

Das ist göttlich – Ist das nicht schön? Ist das nicht beängstigend?

Ist das nicht die Kraft, die alles in allen bewirkt?

Ist das nicht die Kraft, die das Leben ist?

Wer an die Kraft des Geistes glaubt und um sein Kommen bittet, muss wissen, dass er die göttliche Unruhe herbeiruft.

Unruhe ist dabei nicht bequem aber es ist keine Bedrohung. Es ist halt nicht mehr so ruhig in uns. Es geht ein Handeln hervor. Und wir wirken in der Welt.

Und gibt es denn was Schöneres als etwas zu bewirken.

Die Dreieinigkeit Gottes

gibt uns den Rahmen dazu und wir haben sogar das Zeichen danach ausgerichtet +.

Gott die Allmacht steht über allem und macht alles möglich.

Mit unserem Bruder Jesus haben wir eine direkte Beziehung zu Gott.

Mit dem heiligen Geist, der Ruach, handelt Gott in der Welt durch uns.

Hier findest Du weitere Impulse!